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Doris Obermaier

Mein Beruf:

Mathematikstudentin
Doris Obermaier Porträtfoto

Steckbrief

Mein Weg zu Mathematik:
Ich ging acht Jahre am Lise Meitner Realgymnasium in Wien zur Schule. Dort beschäftigten wir uns besonders viel mit den Naturwissenschaften und der Mathematik. So machten wir viele spannende Versuche in Chemie, Physik sowie Biologie. Mit 13 Jahren begann ich dann auch an dem Mathematikolympiadenkurs des Projektes Mathematik macht Freu(n)de an der Uni Wien. Wir trafen uns dafür jede Woche für zwei Stunden und lösten zusammen knifflige Beispiele aus der Mathematik. Ich lernte dabei viele neue Freunde und Menschen kennen, die für mich teilweise sehr prägend und wichtig geworden sind. Mit der Schulzeit endete zwar auch meine Zeit als Olympiadenteilnehmerin, jedoch nicht meine Freude an der Mathematik. Diesen Herbst beginne ich mit meinem Mathematikstudium an der Universität Bonn in Deutschland, wo ich hoffentlich noch sehr viel mehr über mein Lieblingsfach, die Mathematik, lernen werde.
Was ich an der Mathematik besonders spannend finde:
In der Mathematik fehlt es nie an Herausforderungen. Man muss sich stets was Neues einfallen lassen und mal wirklich das Köpfchen anstrengen. Praktischerweise braucht man dafür auch nur ein Blatt Papier und einen Bleistift. Mathe geht also immer und überall.
Darum habe ich bei einer Mathematik-Olympiade mitgemacht:
Die Mathematikolympiade ist natürlich ein Wettbewerb, aber es fühlte sich für mich immer mehr wie ein miteinander als ein gegeneinander an. Es geht darum Beispiele zu lösen, miteinander besser zu werden und an Wettbewerbstagen selbst fühlte es sich für mich mehr wie ein Ringen mit den Beispielen als wie ein Wettbewerb gegen die anderen an. Für mich waren die Highlights stets die gemeinsamen Trainings, die Menschen die ich dabei kennen lernte, die Spieleabende die es gab, sowie die Reisen, die um die ganze Welt führen können. Das nächstjährige österreichische Team für die Internationale Mathematikolympiade wird zum Beispiel in Japan antreten.
Meine größte Herausforderung war bisher:
Nicht gleich am Beginn meiner Olympiadenzeit wieder aufzugeben weil ich dachte, ich wäre nicht gut genug.
In meiner Freizeit mache ich am liebsten:
Meine Freunde treffen und etwas gemeinsam unternehmen, Karten oder andere Spiele mit ihnen spielen aber auch zusammen knifflige Mathe-Beispiele lösen. Abgesehen davon gehe ich auch sehr gerne Windsurfen, Segeln, backe gerne, lese viel und beginne jetzt wieder mit einem Tanzkurs.
Freundinnen und Freunde sagen über mich:
Ich habe für diesen Punkt einfach mal meine Freunde gefragt und sie meinten, ich sei freundlich, hilfsbereit, lieb, schlau und gut in Mathe. Ansonsten schätzen sie mich scheinbar beim Kartenspielen und haben das Gefühl, dass ich immer für sie da bin. Ich möchte aber auch dazu sagen, dass ich ganz besonders liebe Freunde und Freundinnen habe.
Gleichberechtigung bedeutet für mich:
Für mich ist wahre Gleichberechtigung erst erreicht, wenn es niemanden mehr wundert oder erstaunt, wenn Mädchen und Frauen eine Leidenschaft für MINT-Fächer haben.
Als Mädchen wollte ich gern:
Also im Kindergarten wollte ich Pensionistin werden. Das lag daran, dass zwei der liebsten und tollsten Menschen, die ich kannte und die immer Zeit für mich hatten, Pensionisten waren und es mir daher durchaus logisch erschien, so wie sie sein zu wollen. Nachdem mich meine Mutter aufgeklärt hat, dass das nicht ganz so funktionieren würde, wollte ich lange Zeit Tierschützerin werden. Von den noch lebenden Tieren bin ich aber dann letztlich abgeschweift zu den nicht mehr ganz so lebendigen, den Dinosauriern. Als ich dann jedoch immer mehr von deren Ableben erfuhr, bin ich dann letztlich von der Paläontologie zur Astronomie gedriftet. Von da war des dann nur noch ein kleiner Schritt zur Mathematik.
Diesen Rat hätte ich als Mädchen gerne bekommen:
Wenn du etwas abbrechen oder gar nicht erst versuchen möchtest, weil du dich zu schlecht dafür fühlst, dann ist das genau der Moment, wo du es beginnen oder weitermachen solltest.

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