zum Inhalt springen

Felicitas Pauss

Mein Beruf:

Teilchenphysikerin
Felicitas Pauss Querformat

Steckbrief

Mein Beruf leicht erklärt:
In meinem Beruf erforsche ich den Ursprung des Universums – und das mit dem größten Mikroskop der Welt. Dieses Supermikroskop ist ein hochenergetischer Teilchenbeschleuniger, mit dem ich der Frage auf den Grund gehe, woraus unser Universum kurz nach dem Urknall bestanden hat. So kann ich besser verstehen, warum unser Universum heute so ist, wie es ist.
Was ich an meinem Beruf besonders spannend finde:
Mich fasziniert der Zusammenhang zwischen den unendlich kleinen Grundbausteinen unserer Welt und den Gesetzen des unendlich großen Universums. Dabei arbeite ich mit sehr komplizierten und innovativen technischen Geräten und lerne viele Forscher aus unterschiedlichen Ländern kennen. Gemeinsam versuchen wir, wichtigen Fragen über das Universum auf den Grund zu gehen.
Darum habe ich mich für einen MINT-Beruf entschieden:
Als ich 13 Jahre alt war, versuchte ich zum ersten Mal, die Geheimnisse einer Fotokamera zu entschlüsseln. Ich wollte verstehen, wie das Gerät funktioniert und aus welchen Einzelteilen es besteht. In der Schule habe ich später gelernt, dass man sich einen Atomkern wie einen Rosinenkuchen vorstellen kann – das hat mich sofort begeistert und ich wollte unbedingt mehr darüber erfahren! Die Rätsel der unendlich kleinen Grundbausteine haben mich fasziniert und so bin ich zur Teilchenphysik gekommen.
Meine größte Herausforderung war bisher:
Als Wissenschaftlerin und Professorin an der ETH in Zürich stand ich immer wieder vor spannenden Herausforderungen. Zum Beispiel habe ich an einem riesigen Experiment gearbeitet, bei dem tausende Wissenschaftler aus mehr als 30 Ländern zusammengekommen sind und gemeinsam ein sehr kompliziertes Gerät gebaut haben. Nach vielen Jahren konnte dieses Gerät schliesslich in Betrieb genommen werden und es gelang uns das berühmte Higgs-Teilchen im Jahre 2012 zu entdecken. Dafür wurde im Jahr 2013 sogar der Physiknobelpreis verliehen!
In meiner Freizeit mache ich am liebsten:
Früher habe ich gerne musiziert und habe in fernen Ländern Abenteuer erlebt, zum Beispiel beim Trekking im Himalaya! Heute mache ich es mir gern mit Musik gemütlich und gehe in den Alpen spazieren.
Freundinnen und Freunde sagen über mich:
Das würde ich auch gerne wissen!
Gleichberechtigung bedeutet für mich:
Dass ich alles machen kann, was mir wichtig ist, ohne dass mich jemand dabei einschränken darf. In einer Welt ohne Vorurteile und Diskrimination zu leben.
Als Mädchen wollte ich gern:
Unabhängig sein und meine Zukunft selbst gestalten. Als ich Physik studieren wollte, hiess es: "Das ist doch nichts für Mädchen!". Aber durch meine Neugierde und meine Begeisterung für Physik habe ich mich gegen alle Widerstände durchgesetzt und gemacht, was mich wirklich interessiert!
Diesen Rat hätte ich als Mädchen gerne bekommen:
Habe Vertrauen in Dich selbst und traue Dir zu, schwierige und sehr anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen. Verliere nie Deine Neugierde und Begeisterung – denn dann wirst Du auch erfolgreich sein, egal welchen Weg du einschlägst!

Weiter stöbern

Katja Fröhlich

Senior Research Engineer und Thematische Koordinatorin des Forschungsfeldes „Sustainable and Smart Battery Manufacturing“ am AIT (Austrian Institute of Technology)

Portrait Katja Fröhlich
MINT
mehr Infos zu Katja Fröhlich

Julia Katovsky

Strategic Project Managerin

Portrait Julia Katovsky
MINT
mehr Infos zu Julia Katovsky

Anna Huditz

Head of Competence Unit Transportation Infrastructure Technologies

MINT, Wirtschaft & Unternehmertum
mehr Infos zu Anna Huditz