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Lara Hedenig

Mein Beruf:

Studium der Medizintechnik im Bereich IT an der FH Kärnten

Steckbrief

Mein Studium leicht erklärt
In meinem Studium lernt man verschiedene medizinische Geräte kennen und wie diese aufgebaut sind. Also zum Beispiel wie ein Ultraschallgerät aufgebaut ist oder welche Gefahren von einem Röntgengerät ausgehen. Letzteres verwendet ja radioaktive Strahlung. Mit einem Ultraschallgerät kann man zum Beispiel schauen, ob es einem Baby im Bauch einer schwangeren Frau gut geht. Oder mit einem Röntgengerät kann man sehen, ob bzw. wie ein Knochen gebrochen ist. Mich beschäftigt also, wie man Menschen mit Technik helfen kann.
Was ich an meinem Studium besonders spannend finde
Also im ersten Semester lerne ich gerade viele Grundlagen. Da ich davor die HTL mit dem Schwerpunkt Biomedizintechnik gemacht habe, kenne ich davon schon einiges. Besonders freue ich mich, wenn ich dann bald noch mehr über die Anwendung von Medizintechnik beim Menschen lernen und ausprobieren kann.
Darum habe ich mich für einen MINT-Studium entschieden
Ich habe mich damals beim Tag der offenen Tür an der HTL schon von Schülern dort für Biomedizintechnik begeistern lassen. Für Technik habe ich mich eigentlich schon immer interessiert, genauso wir für den Menschen bzw. generell für Medizin. Das war schon als Kind so, da habe ich bereits herumgeforscht, hatte kleine Mikroskop-Sets. Nur Medizin zu studieren war für mich aber keine Option, daher war das Studium Medizintechnik dann die beste Option nach der HTL. Denn es ermöglicht mir, Technik und Medizin zu verbinden.
Meine größte Herausforderung war bisher
Meine Lese-Rechtschreib-Schwäche, also meine Legasthenie. Diese wurde bei mir leider erst sehr spät, also 2017, erkannt. Viel zu spät, also erst in der HTL. Und das obwohl es sich sogar um einen höheren Schweregrad handelt. Das hat mir das Leben – gerade auch im Schulsystem – sehr erschwert. Ich lerne erst jetzt laufend damit umzugehen. Anmerkung: Es wird davon ausgegangen, dass etwa 5-15% der Weltbevölkerung von Legasthenie betroffen sind. In Österreich wären das zwischen 400.000 und 1.200.000 Personen. Oftmals wird diese aber gar nicht oder spät diagnostiziert. Mehr Informationen finden sich unter diesem Link.
In meiner Freizeit mache ich am liebsten
Ich bin sehr kreativ und mache viele Dinge. Aber am liebsten mache ich Acrylmalerei. Dann drucke ich gerne mit meinem 3D-Drucker, den ich zuhause habe. Aktuell habe ich zum Beispiel einen kleinen Roboter im Internet gefunden, den ich gedruckt und nachgebaut habe – inkl. elektronischer Bauteile. Jetzt habe ich einen Mini-Roboter 😊 Sport macht mir auch Spaß, aktuell mache ich zum Beispiel Pole Dance. Das ist sehr anstrengend. 
Freundinnen und Freunde sagen über mich
Ich bereichere ihr Leben mit Kunst, weil jeder ein Bild von mir geschenkt bekommen hat. Und ich denke ausführlich über Probleme nach und gebe gerne unterschiedliche Perspektiven darauf. Deshalb holen sich andere gerne meine Meinungen ein.  Und dass ich sehr hilfsbereit bin.
Gleichberechtigung bedeutet für mich
… dass jeder Mensch, egal welches Geschlecht, welche Kleidung, woher er kommt oder wie er sich verhält – wenn er damit niemand anderen verletzt – gleich behandelt wird. Also dass man nicht auf etwas reduziert wird. Menschen machen Fehler und das ist auch okay so.
Als Mädchen wollte ich gern
… wollte ich Ritterin werden. Weil ich mir gedacht habe, warum gibt es immer nur Prinzessinnen und keine Ritterinnen? Da war ich immer so sauer, weil ich immer eine Ritterin sein wollte. 
Diesen Rat hätte ich als Mädchen gerne bekommen
Gerade in einer technischen Schule, hatte ich besonders Angst, weil ich eine Frau bin, Fehler in der Technik zu machen. Weil als Frau wurde man da eher runtergemacht als ein Mann. Obwohl Männer und Frauen eigentlich gleich viele Fehler machen. Und das hätte ich als Rat gerne bekommen, also egal in welcher Schule, in welchem Bereich oder welchem Job, man darf Fehler machen. Das ist menschlich. Alle Geschlechter machen Fehler, davon lernt man.

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