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Ina Wagner

Mein Beruf:

Univ.-Professorin für Multidisziplinäres Design und kooperatives Arbeiten an der TU Wien
Ina Wagner Porträtbild

Steckbrief

Mein Beruf leicht erklärt:
Ich beschäftige mich damit, wie man Menschen in ihrer Arbeit mit besseren IT Systemen unterstützen kann. Dazu muss man zunächst die Arbeitsprozesse genau beobachten und verstehen lernen um dann mit den betroffenen Personen (z.B. Krankenpfleger:innen, Architekt:innen gemeinsam Ideen für neue Tools zu entwickeln und auszuprobieren (partizipatives Design). Ich beschäftige mich auch mit Genderfragen in der Technik sowie mit ethischen Problemen, die beim Technikeinsatz entstehen.
Was ich an meinem Beruf besonders spannend finde:
Ich kann mein Verständnis von IT Systemen mit der Erforschung gesellschaftlicher Fragen verbinden. Besonders spannend sich für mich die empirischen Feldstudien in Organisationen (Unternehmen, Krankenhäuser, usw.), wo ich viel über die Arbeitspraxis der Beschäftigten und ihre Arbeitsbedingungen lerne. Ich habe dabei gelernt, dass auch scheinbar ‚einfache‘ Tätigkeiten viele Fertigkeiten und Kenntnisse erfordern.
Darum habe ich mich für einen MINT-Beruf entschieden:
Ich habe mich schon als Kind für Technik interessiert und meinen Vater etwa in große Automobilwerke begleitet. Ich habe dann Physik studiert, weil sich diese so viele spannende Fragen (etwa in der Quantentheorie) stellt. Zur Informatik bin ich dann später über mein Interesse an ‚Arbeit und Technik‘ gekommen.
Meine größte Herausforderung war bisher:
Das multidisziplinäre Arbeiten, das auch die Beschäftigung mit anderen Disziplinen (etwa den Sozialwissenschaften, Ethik) erfordert; aber auch finanzielle Mittel für die Finanzierung meiner umfangreichen Forschungsvorhaben einzuwerben.
In meiner Freizeit mache ich am liebsten:
Ich bin viel in den Bergen zum Wandern und Schifahren, lese sehr viel (Romane), höre Musik, und habe ein großes Interesse an Kunst, Architektur und Film.
Freundinnen und Freunde sagen über mich:
… dass ich unternehmungslustig bin, man mit mir viele schöne Dinge unternehmen kann und ich mir Zeit für wichtige Gespräche nehme.
Gleichberechtigung bedeutet für mich:
… dass Frauen (und andere Gender) Zugang zu allen für sie wichtigen Lebensbereiche haben, ohne diskriminiert zu werden, d.h. mit Vorurteilen konfrontiert, schlechter bezahlt, nicht wertgeschätzt, in ihrer Karriere und persönlichen Entfaltung behindert, usw.; sowie in Entscheidungen über zentrale gesellschaftliche Probleme eingebunden sind.
Als Mädchen wollte ich gern:
Auf jeden Fall studieren und später berufstätig sein (auch mit Familie/Kindern). Nachdem mich so viele Dinge interessiert haben, hatte ich keine konkreten Berufswünsche. Das kam erst langsam mit dem Studium und dem besseren Kennenlernen der vielen Möglichkeiten, die ein MINT-Beruf eröffnet.
Diesen Rat hätte ich als Mädchen gerne bekommen:
Mich für eine Ausbildung in einem Bereich zu entscheiden, der mir Freude macht aber auch möglichst viele alternative Lebenswege eröffnet – für diese offen zu sein und zu versuchen, den eigenen Weg finden.

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